Association AHLI
Technologie, innovative Ideen und Konzepte sowie soziales Engagement für eine bessere Welt! Mit Innovationen eine nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe aufzubauen, Arbeit vor Ort zu schaffen, Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen und damit Fluchtursachen zu reduzieren ist das Ziel der Green:Light-Initiative der morocco-formbare gUG.
Die Green:Light-Initiative wurde durch morocco-formbare gUG in 2015 zusammen mit der Hochschule Offenburg (Prof. Dr. Michael Schmidt) als studentische, fakultätsübergreifende Initiative etabliert.
Studierende aus unterschiedlichen Semestern und Fachrichtungen sowie Doktoranden engagieren sich für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensverhältnisse, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, in Marokko. Die Projekte der Initiative haben ihren technischen Fokus im Bereich der nachhaltigen Erzeugung von Elektrizität und Wärme (insbesondere durch Photovoltaik und Solarthermie) sowie in der Steigerung der Energieeffizienz (insbesondere durch sparsame LED-Lampen und Energiemanagement auf Basis einfacher Automatisierungskonzepte).
Ohne Energie ist Entwicklung nicht möglich.
Wir stehen weltweit vor großen Herausforderungen: Um die Armut zu vermindern, muss die Energieversorgung in den Entwicklungs- und Schwellenländern auf- und ausgebaut werden. Energie muss bezahlbar, nachhaltig erzeugt und effizient genutzt werden. Zugleich muss der Klimawandel aufgehalten und die Umwelt entlastet werden.
Dazu muss der weltweite Energieverbrauch insgesamt sinken und erneuerbare Energiequellen müssen noch viel intensiver genutzt werden als bisher.
Voraussetzungen sind Bildung und das Verständnis für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaftswachstum ist, dass es genügend Arbeitsplätze gibt und dass die Arbeitsbedingungen menschenwürdig sind.
Wir engagieren uns deshalb intensiv für die Förderung von Beschäftigung z.B. dadurch, dass wir die Jugendlichen in AHLI aus- und weiterbilden, damit sie u.a. selbst effiziente LED Lampen in Marokko produzieren, verkaufen und den notwendigen Service gewährleisten können, Wertschöpfung vor Ort entsteht und damit zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden.
In der aktuellen Phase fokussieren wir unsere Arbeiten auf das „Haus der Straßenkinder“ bei Taroudant. In der von der Association AHLI (www.ahli.ma) betriebenen Einrichtung wird ca. 220 Kindern und Jugendlichen, die ohne Eltern aufwachsen, eine Heimat gegeben und eine Ausbildung ermöglicht.
In dieser Einrichtung werden, organisiert und durch die Gree:Light Initiative begleitet, energie-sparende LED-Lampen hergestellt, mit elektronischen Komponenten aus Deutschland aber mit vor Ort entwickelten und hergestellten Gehäusen sowie der Endmontage. Diese Lampen werden zu-nächst im Haus der Straßenkinder selbst eingesetzt, um Stromkosten zu sparen und so mehr Mittel für die pädagogische Arbeit freizusetzen.
Die ersten Lampen wurden gebaut und alle beteiligten Jugendlichen und ihre Lehrer sind mächtig stolz auf ihre Tisch-, Wand- und Deckenlampen, entworfen und gefertigt in Marokko.
Um alle Arbeitsschritte in Marokko durchführen zu können, bedarf es weiteren intensiven Ausbildungsmaßnahmen.
Im Rahmen von Praxissemestern und Volontariaten werden daher, zusammen mit den Doktoranden von Professor Ihlal der Ibn Zohr University, zielgerichtet die nächsten notwendigen Ausbildungskonzepte erarbeitet. Computergestütztes Lernen mit den heutigen Möglichkeiten des Online-Lernens werden erprobt. Dabei stellen die sprachlichen Bedingungen eine besondere Herausforderung dar. Die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit dieser ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ lässt sich am einfachsten in der Association AHLI durch Einsparungen an Energiekosten verdeutlichen. Bisher werden ca. 400 € pro Monat für elektrische Energie benötigt. Sobald wir alle Beleuchtungen auf die sparsamen LED Lam-pen umgestellt haben, gehen wir von einer Ersparnis von ca. 250 € pro Monat aus. Mit einem solchen Betrag wird es z.B. möglich werden, einen zusätzlichen Lehrer für die große Zahl der Kinder beschäftigen zu können, denn das Durchschnittseinkommen in Marokko ist in etwa 3.000 $ pro Jahr.
Sie möchten die Kinder und Jugendlichen der Association AHLI unterstützen?
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Association Dar Taliba
Mädcheninternat Dar Taliba - Bildung ist Menschenrecht!
Durch Ihre Unterstützung und Spenden sowie der Finanzierung des Austausches von Studierenden durch die Landesstiftung Baden-Württemberg, konnten wir im vergangenen Jahr große Fortschritte erreichen. Die PhD Studierenden (Doktoranden) aus Marokko engagieren sich nach ihrem Aufenthalt in Deutschland u.a. nun ehrenamtlich intensiv im Bereich Bildung durch wöchentlichen Unterricht über moderne Computer- und Internettechnologien sowie computergestütztem Lernen von Sprachen im Mädchen-Internat Dar Taliba in Amskroud.
Diese Association ermöglicht ca. 180 Mädchen aus den armen ländlichen Gebieten den Besuch des Gymnasiums in Amskroud. Das Internat ist natürlich, auch nicht annähernd, mit den Möglichkeiten und Bedingungen zu vergleichen die wir in Deutschland darunter verstehen, jedoch die einzige Möglichkeit für die Mädchen aus armen Familien das Gymnasium in Amskroud besuchen zu können. Nach intensiven Bemühungen hat in 2018 die Stadtverwaltung Amskroud endlich eine notwendige Erweiterung der Gebäude realisiert. Nun müssen „nur“ noch 40 Mädchen gemeinsam in einem Raum mit Doppelstockbetten lernen und schlafen.
Die Ausstattung und die finanziellen Möglichkeiten des Gymnasiums in Amskroud (ländlicher Raum zwischen Agadir und Marrakesh) sind deutlich geringer als vergleichbare Einrichtungen in den großen Städten wie Agadir, Marrakesh oder Rabat.
Daher sind die ergänzenden Bildungsoptionen für die Mädchen von Dar Taliba besonders wichtig. Das nebenstehende Bild zeigt die Übergabe von drei weiteren Laptops inklusive der für die Sprachausbildung notwendigen Headsets. Alle notwendige Software wurde uns durch die Fa. Microsoft Corp. gegen sehr geringe Verwaltungsgebühren über die Organisation „Stifter helfen“ überlassen.
Im Bild sind neben der Präsidentin der Association Dar Taliba, Madame Fatima Zohra (Bildmitte) und einem Betreuer, ein Teil unserer PhD Studierenden sowie unser Projektmanager Ibrahim Ait-Ouamoum (zweiter von rechts) und Horst Grulke (dritter von rechts) unser Leiter der Geschäftsstelle in Marokko zu sehen. Rachida, Amine, Mohamed, Omar und Mohamed-Ait unterrichten die Mädchen jeden Freitagnachmittag im Umgang mit dem Internet und den Computern sowie in der computergestützten Sprachausbildung; die derzeit bevorzugt Sprache ist Englisch. Zum Ende des Schuljahres werden wir einen kleinen Test durchführen und die drei besten Mädchen erhalten schöne Preise zur Motivation des regelmäßigen und freiwilligen Besuchs des Zusatzunterrichtes. Rachida und Amine (Bildmitte) haben uns tatkräftig beim Aufbau eines ausreichenden WLANS im großen Unterrichtsraum in Zusammenarbeit mit Telekom Maroc unterstützt.
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Association TAZZANINE
„Wenn Sie den traurigen Blick eines abgelegten Babys sehen, schmilzt Ihr Herz und Sie nehmen es in ihre Arme und geben ihm alle Liebe der Welt. Sie lächeln, es starrt zunächst auf Sie. Dann gibt es Ihnen auch sein Lächeln zurück und möchte spielen. Seine kleine Hand klammert sich an Ihre Finger, es möchte Sie nicht gehen lassen aber alles hat ein Ende. Sie haben andere Aufgaben und müssen das Waisenhaus verlassen, aber das Kind bleibt.
Wir haben die Hoffnung, den Kindern ein normales Leben, eine liebevolle Familie, ein warmes Zuhause in unserer Organisation geben und auch an liebevolle neue Eltern und eine sichere Zukunft vermitteln zu können. Dies wünsche ich mir von ganzem Herzen für diese Waisenkinder. Diese schwierige Aufgabe ist nur möglich mit einem engagierten, mit einem tollen Team und großzügigen Menschen, die unsere Arbeit und unsere anvertrauten Kinder unterstützen. Dadurch können wir viele Dinge für diese Kinder tun, damit ihre Zukunft heller und hoffnungsvoller wird.
Ich appelliere an Ihren guten Willen unseren Kindern, die durch das Ablegen oder Aussetzen nach der Geburt, einem normalen Leben beraubt wurden, mit Ihrer Großzügigkeit zu unterstützen.
Ich danke Ihnen im Voraus, Ihre Annisa ElAbdaoui“
Sinngemäß zitiert aus Gesprächen mit der Präsidentin Annisa und Organisationsleiterin Fatima Zahra Abdel Ilah dieses Waisenhaus im Bereich des Krankenhaus der Armen (Hasan II Hospital) in Agadir.
Das Waisenhaus befindet sich auf dem Gelände des Armenkrankenhauses in Agadir. Die Association Tazzanine wird u.a. durch Professor Ihlal, Ibn Zohr University Agadir, unserem Forschungspartner in der Greenlight-Initiative, und seiner Frau tatkräftig unterstützt. Durch Prof. Ihlal wurden wir auf den akuten Bedarf an Kinderschuhen, Pampers und Lebensmittel aufmerksam. Bei unserem ersten Besuch konnten wir den großen Bedarf an Unterstützung erkennen. Ende 2019 gab es neun Neugeborene. Insgesamt werden aktuell 72 Kinder und Jugendliche betreut. In etwa die Hälfte der Kinder sind mehr oder weniger stark geistig oder körperlich behindert.
Das Zusammenleben und die gemeinsame Betreuung durch die Mitarbeiter ist ein gutes Beispiel für gelebte Inklusion.
Dank zweier großzügiger Spenden konnten wir das Waisenhaus Tazzanine mit Schuhen, Pampers und Lebensmitteln unterstützen. Mit Hilfe von Frau Ihlal konnten wir vor Ort für jedes Kind preiswerte Schuhe, Spielsachen und einige dringend benötigte Lebensmittel kaufen. Dem Waisenhaus stehen ca. 0,50 € pro Tag zur Versorgung eines Kindes zur Verfügung. Die Freude über unsere Unterstützung war daher ganz besonders groß und es wurde allen Spendern aus Deutschland herzlich gedankt.
Seit Oktober 2019 arbeite Lisa für 6 Monate als Volontärin mit den Kindern im Waisenhaus Tazzanine.
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Association Oum EL-Banine
MÄDCHEN WERDEN MÜTTER
LEBEN IM GESELLSCHAFTLICHEN ABSEITS
Heute möchten wir Ihnen eine weitere unterstützte soziale Einrichtung vorstellen – Oum el Banine. Die Organisation Oum el Banine (OeB) kümmert sich um ungewollt schwangere, nicht verheiratete Mädchen und junge Frauen in Marokko. Diese werden in vielen Fällen von ihren Familien verstoßen. Staatlicherseits können sie keine Hilfestellung erwarten, da formal immer noch gilt, dass ein lediges Kind in Unzucht geboren gilt, als Bastard angesehen wird und für immer ein Bastard bleibt.
Hinter jeder jungen Mutter in Oum El Banine existiert eine tragische Geschichte. Die Frauen die zu Oum el Banine kommen sind meist allein und sie können nirgendwo anders hingehen. Die meisten von ihnen sind unverheiratet. Vielen wurde die Ehe versprochen, aber nachdem sie schwanger geworden waren, wurden sie verlassen. Leider wurden die Mädchen und junge Frauen oft auch vergewaltigt oder missbraucht.
Viele der Frauen in Oum El Banine sind noch sehr jung. Sie kommen meist aus Familien in kleinen Dörfern auf dem Land oder im Atlas-Gebirge. Die meisten dieser Frauen haben keine Ausbildung; Analphabetismus ist nach wie vor weit verbreitet.
Alle Frauen in Oum El Banine haben etwas gemeinsam. Sie wurden schwanger ohne verheiratet zu sein, sind daher an den Rand gedrängt und von ihren Familien und der Gesellschaft ausgeschlossen.
OeB nimmt sich ihrer an. Sie werden ärztlich betreut und können unter medizinischer Betreuung ihr Kind zur Welt bringen. Die Frauen kommen in der Regel im letzten Monat der Schwangerschaft ins Frauenhaus zu OeB und können nach der Geburt normalerweise ca. 40 Tage in der betreuten Umgebung leben. Die Organisation vermittelt nach der Genesung wenn möglich eine Wohnung, eine seriöse Arbeitsstelle und die Kinderbetreuung sowie Bildungsmaßnahmen. Ohne diese Unterstützung hätten die meisten Mütter keine Chance ihre Kinder zu behalten und müssten ihre Kinder zur Adoption freigeben oder in Waisenhäuser abgeben.
Damit diese Kinder nicht in den Sog der Straße geraten, bietet OeB eine Betreuung der Kinder an, die dann einsetzt, wenn die Mütter wechselnden Arbeitszeiten unterliegen und die Kinder eine Anlaufstelle benötigen. Ansonsten wären diese Kinder die nächste Generation von Straßenkinder in Marokko. Im Daycare-Center werden die Kinder tagsüber betreut, damit die Mütter an Ausbildungsmaßnahmen teilnehmen oder eben auch in vermittelten Arbeitsstellen ihren Unterhalt verdienen können. Derzeit können ca. 25 Kinder in drei Bereichen – Neugeborene, Kinder zwischen 1-2 Jahren und Kinder im Alter zwischen 2 und drei Jahren - betreut werden.
Die Frauenrechtlerin Aicha Ech-Chenna, die seit vielen Jahren diesen Frauen hilft, argumentiert, dass Bildung mit Lesen und Schreiben eine wesentliche Voraussetzung für ein selbständiges Leben und dies ganz besonders auch für die Vermittlung von Arbeit notwendig sei. In ihrer Nichtregierungsorganisation „Frauensolidarität“ kämpft sie seit über 30 Jahren für unverheiratete Mütter. Auch wenn für die Kinder und Mütter einigermaßen gesorgt ist, bleibt das Leben für sie schwer, sagt Aicha Ech-Chenna und betont nochmal die große Herausforderung der Erwachsenenbildung für Frauen.
Bildung ist auch eine Herzensangelegenheit von Jamile Hassoune die seit 2005 mit ihrer „Caravane du livre“ dem „fliegenden Buchladen“ eine mobile Form der Wissensvermittlung organisiert – wir werden zu einem späteren Zeitpunkt dazu berichten.
Um diese engagierten Frauen und Einrichtungen zu unterstützen versuchen wir, neben den dringend benötigten finanziellen Hilfen und Hilfen durch Sachspenden, mit modernen und innovativen Methoden des Erwerbs von Sprachen, des Lesen- und Schreiben-Lernens durch Selbstlernmethoden und Computergestütztes Lernen zu ermöglichen. Nur damit kann es gelingen, die Spirale von Armut und Mangel an Bildung zu durchbrechen; So helfen diese Alphabetisierungs- und Mathematikkurse, dass Mädchen und junge Frauen einen beruflichen Einstieg finden.
Asmaa, eine marokkanische Studentin der Soziologie der Ruhr-Universität-Bochum, untersucht derzeit im Rahmen eines Praxissemesters, Methoden und Konzepte um dies Art der Ausbildung zu ermöglichen.
Dank einer großzügigen Spende der Microsoft Corp., Redmond konnten wir die notwendige Basis, eine Cloud-Infrastruktur aufbauen. Damit vor Ort die Frauen intensiv dann lernen können, wenn es zeitlich am besten passend ist, d.h. meist am Abend, werden Tablet- oder Laptop-Computer inkl. Zubehör wie Kopfhörer sowie weitere Lernsoftware benötigt.
Mit Inssaf, Ibrahim und Horst sowie den Studierenden von Prof. Ihlal der Ibn Zohr University konnten wir bereits hilfsbereite Menschen für unseren Ansatz gewinnen. Denn ohne menschliche und persönliche Betreuung, werden wir nicht den notwendigen Zugang zu den Frauen und entsprechende Nachhaltigkeit erreichen können.
Die Zukunft der jungen Frauen hängt von einem nachhaltigen Programm ab. Eine erfolgreiche Umsetzung ist auf regelmäßige Unterstützung angewiesen. Die Madame-Ilsa-Foundation hat sich deswegen für das Konzept der dauerhaften Hilfe vor Ort entschieden. Mit einer Patenschaft bei der Madame-Ilsa-Foundation können Sie sich auf sehr persönliche Weise wirksam engagieren. Auch wenn die Mädchen und junge Frauen nur mit einem Vornamen bekannt werden, in ihrer Persönlichkeit nach Außen jedoch immer anonym bleiben, wissen Sie immer ganz genau, wie Ihr Geld hilft – und auch wem, zum Beispiel einem Mädchen Fattouch und ihrer temporären Heimat OUM EL BANINE.
Sie möchten die jungen Frauen mit ihren Babies über die Association Oum EL-Banine unterstützen?
Spendenkonto: Sparkasse Bühl
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